Seit 1982 trägt unsere Schule den Namen des Ehrenbürgers der Stadt Velbert und Bundesverdienstkreuzträgers Nikolaus Ehlen.
Nikolaus Ehlen war von 1918 bis 1952 als Lehrer an unserer Schule tätig. Er unterrichtete die Fächer Chemie und Mathematik. In seiner Freizeit engagierte sich Ehlen für soziale Projekte. Ganz besonders setzte er sich dafür ein, dass Familien mit Kindern in einem eigenen Haus mit Garten leben konnten. So entstanden auf seine Initiative hin Siedlungen in Velbert und Umgebung. Sein Einsatz für die Umsetzung dieser Idee machte ihn auch in ganz Deutschland berühmt.
Ehlen war kein „Ja-Sager“ war. Ihm war es wichtig, nur das zu tun, was für ihn wirklich richtig war. Er wollte nie den Weg des geringsten Widerstands gehen. Bereits zu Beginn des NS-Regimes in Deutschland im Jahr 1933 machte Ehlen seine Ablehnung gegenüber dem Nationalsozialismus in seiner Zeitschrift „Lotsenrufe“ deutlich. Er wurde im September 1933 inhaftiert und nur mit Hilfe von Freunden wieder entlassen. Danach wurde er für kurze Zeit vom Unterricht suspendiert. Später beschränkte sich sein Unterrichtsverbot auf die Oberstufe. Ständig musste er eine weitere Inhaftierung fürchten. Trotzdem ließ er sich nicht davon abbringen, für seine Werte einzustehen.
Somit ist es das Zusammenspiel von seinen großen Verdiensten um das soziale Siedlungswesen in Velbert und sein entschiedenes Eintreten für die eigenen Überzeugungen, das ihn zum Vorbild für nachkommende Generationen und zu einem würdigen Namengeber macht.